Holz hat die einzigartige Eigenschaft, sich der umgebenden Luft anzupassen und dabei Feuchtigkeit aufzunehmen bzw. wieder abzugeben. Feinstes, feinjährig gewachsenes Holz ist der ideale Werkstoff, da es aufgrund seines langsamen Wachstums qualitativ hochwertiger ist als einfaches Nadelholz. Bohlenstärken von 60 – 80 mm bei Privatkabinen reichen aus, um die Wärme in der Kabine stundenlang zu speichern.
Im Gegensatz zu Elementkabinen, die mehrlagig mit Wärmedämmung und Dampfsperre ausgestattet sind, besteht eine Massivholzkabine ausschließlich aus stabilen Blockbohlen. Was die Holzarten betrifft, so kommen meist Polarfichte oder Hemlock zum Einsatz, langsam gewachsen und harzarm, oder auch Keloholz, das von sehr alten, abgestorbenen Kiefern jenseits des Polarkreises stammt. Keloholz ist vor allem wegen seiner Härte, seines Aussehens und wegen des besonderen Geruchs beliebt. Bei der Innenausstattung wird häufig Polarfichte und Abachiholz verwendet.
Zwei Trends sind im Markt der Saunahäuser schon seit einiger Zeit festzustellen: Moderne Saunahäuser bieten viel mehr als die eigentliche Sauna. Zum einen sind Saunahäuser immer häufiger modular aufgebaut. Das heißt es gibt ein Grundmodul von zum Beispiel 2 x 2 m, in dem sich die eigentliche Sauna befindet, das um weitere Module wie Dusche, Vorraum und Terrasse erweitert werden kann. Die verschiedenen Module können außerdem flexibel kombiniert werden, so dass sich Kunden ihr Saunahaus individuell zusammenstellen können. Der Grundriss lässt sich vielfältig und variabel gestalten. Was Außen- und Innenverkleidung betrifft, so können diese ebenfalls flexibel ausgewählt werden und sind in vielen Dekoren und Farben lieferbar.
Ein zweiter Trend ist das Design. In der Vergangenheit waren die Saunahäuser in der Regel sehr rustikal und optisch an amerikanischen Blockhäusern angelehnt. Hier hat aber ein Wandel stattgefunden. Ähnlich wie bei den Saunen im Innenbereich können viele Saunahäuser der neuen Generation ein ansprechendes Design vorweisen. Der Trend bewegt sich weg vom früheren Blockbohlen-Charakter und hin zu Elementkabinen mit einer leichten filigranen Architektur und klaren geometrischen Formen. Das Design ist moderner und klarer geworden, und auch Glas spielt zunehmend eine wichtige Rolle.