Den Kunden kannte Andreas Sorg schon lange. Bereits seit einigen Jahren betreut das Sorg-Team den Pool der Familie. Als diese sich nun entschlossen hatte, neu zu bauen und auch ins neue Wohnhaus eine Schwimmhalle zu integrieren, war Sorg Schwimmbäder selbstverständlich erste Wahl. Der Bauherr hatte ein Grundstück unmittelbar am Ufer des Bodensees erworben. So können die Bauherren dank großer Glasfronten von vielen Räumlichkeiten des neuen Wohnhauses und natürlich auch von der Schwimmhalle den herrlichen Ausblick auf den See genießen.

Die Schwimmhalle ist direkt ins Wohnhaus integriert und begeistert durch ihre transparente Architektur und das helle, freundliche Erscheinungsbild. Die hohen Glasfronten, die teilweise geöffnet werden können, lassen viel Tageslicht in den Raum, sodass im Sommer die Anmutung eines Freibades entsteht. So gehörte zum Lastenheft des Bauherrn die Forderung nach einem hohen Wasserspiegel, um auch vom Pool die umgebende Natur wahrnehmen zu können. So war klar, dass der Pool eine Überlaufrinne haben würde.

Die Planungen sahen schließlich ein 8 x 4 m großes Schwimmbecken vor (Innenmaß), das von einem örtlichen Betonbauer den Vorgaben entsprechend betoniert wurde. Der Beckenkörper wurde zuerst hundertprozentig ausgeglichen, um einen exakt geraden Wasserspiegel und einen gleichmäßigen Überlauf zu bekommen. Danach erhielt das Becken eine Abdichtung und wurde anschließend mit Fliesen ausgekleidet.

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Die Schwimmhalle sollte auf jeden Fall eine hohe Aufenthaltsqualität bekommen und nicht nur zum reinen Schwimmen genutzt werden. Um mehr Umgangsfläche zu gewinnen, wurde deshalb das Becken ganz an eine Außenmauer herangeschoben. Beckenwand und Hauswand sind in diesem Bereich identisch, und die Wand erhebt sich nahtlos aus dem Wasser bis zur Decke empor. Auf den drei übrigen Seiten wird das Becken von einer Überlaufrinne umschlossen, die von Natursteinplatten überdeckt wird. Diese sind farblich an die Platten des Umgangs angepasst, sodass sich ein einheitliches schönes Bild ergibt.

Zur Beckenausstattung gehören eine bequeme Einstiegstreppe, die uwe-Gegenstromanlage TriVA, die eine kraftvolle Strömung knapp unter der Wasseroberfläche erzeugt, eine Rollladenabdeckung sowie vier Unterwasserscheinwerfer – zwei große Scheinwerfer im Becken und zwei kleine im Treppenbereich. Im Untergeschoss der Schwimmhalle ist die Schwimmbadtechnik sauber und revisionsfreundlich installiert. Zur Ausstattung gehören eine Filteranlage mit Umwälzumpe und Mehrwegeventil, eine Elektrolyseanlage sowie die automatische Bayrol-Dosiertechnik „Analyt 3“ – ein automatisches Mess-, Regel- und Dosiersystem für Messung und Regelung der Parameter pH-Wert und freies Chlor. Darüber hinaus können externe Zusatzgeräte aufgeschaltet werden. So ist es möglich, ebenfalls die Umwälzpumpe, Beleuchtung, Beckenheizung und vieles mehr über den Analyt zu kontrollieren. Die Möglichkeit der Fernüberwachung ist ebenfalls möglich. So können sich die Sorg-Techniker bei Problemen in die Anlage einwählen und kleinere Fehler beheben, ohne dass gleich ein Servicetechniker vorbeikommen muss. Dies spart allen Beteiligten Zeit und dem Bauherren Geld.

Aber die Schwimmhalle hat noch mehr zu bieten. Der Bauherr bestellte eine KLAFS-Sauna mit fast raumhohen Glasscheiben auf zwei Seiten, die den freien Ausblick in die Schwimmhalle und hinaus in die Natur erlauben.  Die Kabine verfügt sowohl über den verdeckt eingebauten Saunaofen „Bonatherm“ als auch über einen Infrarotstrahler. Der Hingucker schlechthin in der Schwimmhalle ist aber ein großes Wandbild hinter dem Becken, das eine stimmungsvolle Abendszene am Bodensee zeigt. Dafür wurde eine große Spannfolie auf die Wand aufgezogen, die von Strahlern hinterleuchtet wird.

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Größten Wert legte der Bauherr auch auf eine moderne Energieversorgung seines Wohnhauses. Zum Einsatz kommt eine energieeffiziente Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff arbeitet. Diese erzeugt sowohl Strom als auch Wärme. In Wasserstoff-Brennstoffzellen dient Wasserstoff als Brennstoff und Sauerstoff als Oxidationsmittel. Sie verwandeln chemische Energie in elektrische Energie und Wärme. So verfügen Wasserstoff-Brennstoffzellen über höhere Wirkungsgrade als konventionelle Kraftwerke wie zum Beispiel BHKWs. In Kombination mit einem Wärmespeicher ermöglichen sie eine schadstofffreie Energieerzeugung. Strom und Wärme werden gespeichert und über einen Energiemanager auf die jeweiligen Verbraucher verteilt. Die ganze Anlage wird dabei immer im energieeffizienten Betrieb gehalten. Auch die KVS-Lüftungstechnik in der Schwimmhalle gewährleistet einen hohen Grad an Wärmerückgewinnung, sodass die Betriebskosten gering sind. Die jeweiligen Verbrauchswerte können leicht am Energiemanager abgelesen werden.

Fotos: Tom Philippi