Das Wohnhaus im Elsass nahe der deutschen Grenze hatte das Ehepaar schon zur Jahrtausendwende gekauft. Stück für Stück ließen sie es nach ihrem Geschmack umbauen. Auch ein Freibad im Garten gehörte von Beginn an zur Ausstattung auf dem Grundstück. „Das Schwimmbecken war in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig“, erzählt die Bauherrin. „Wir hatten uns deshalb entschlossen, statt den alten Pool zu sanieren, lieber in eine Schwimmhalle zu investieren, die wir ganzjährig nutzen können“. Da das Grundstück groß genug war, hier noch einen Anbau unterzubringen, reifte die Entscheidung zum Baueiner Schwimmhalle als Anbau ans Wohnhaus.
„Wir wollten einen modernen, geradlinigen Stil ohne irgendwelche Schnörkel“, antwortet die Bauherrin auf die Frage nach ihren Vorstellungen, was die Gestaltung der Schwimmhalle betrifft. Keine Bilder, keine Malereien, keine überflüssigen Dekorationen. Zwei Dinge waren den Bauherrn wichtig: Der Pool sollte genügend Größe haben, um ausgiebig darin schwimmen zu können, und die Schwimmhalle sollte so transparent sein, dass der umgebende, großzügig angelegte Garten auch beim Schwimmen wahrnehmbar ist. Der Architekt Eckard Bendel, der mit dem Projekt beauftragt war, plante einen Anbau ans Wohnhaus, der sich unmittelbar an einen bestehenden Wellnessbereich mit Sauna, Tauchbecken und einer Schneckendusche angliedert.

Die 18 x 7 m große Schwimmhalle, die nun ein Stück in den Garten hineinragt, ist sowohl vom Wohnbereich als auch vom Garten betretbar. Während eine lange Wand hinter dem Pool die Abgrenzung zum Nachbargrundstück darstellt, öffnen Glasschiebetüren auf zwei Seiten den Baukörper, lassen viel Tageslicht in den Raum und erlauben den Blick in den Garten.„Beim Schwimmen haben wir immer einen wunderschönen Ausblick“, schwärmt die Bauherrin. „Wir gehen jeden Morgen eine Stunde schwimmen und genießen dabei die Natur um uns herum.“ Wenn die Glastüren aufgeschoben sind, bekommt der Pool den Charakter eines Freibades. Gleichzeitig zaubert die Morgensonne interessante Lichtspiele auf die Wand. So erleben die Bauherren den Wechsel der Jahreszeiten unmittelbar. Dazu wurde ein Elsässer Malermeister mit der Gestaltung der Decke beauftragt. Diese ist abgehängt. Der Teil über dem Schwimmbecken wurde ausgespart, geschliffen und aufwendig bemalt. „Wir haben dem Maler genaue Vorgaben gemacht, welchen Farbton wir uns vorstellen“, betont die Bauherrin. „Den Blauton, zusammen mit einem Glanzeffekt, hat er exakt getroffen.“ Die Decke glänzt jetzt wie eine Spiegelspanndecke, in der sich das Beckenwasser widerspiegelt. Eine indirekte Beleuchtung setzt die Deckengestaltung gekonnt in Szene.
Das 10,50 x 4 m große Schwimmbecken wurde aus Ortbeton errichtet und mit Folie ausgekleidet. Zur Ausstattung gehören zwei Flachskimmer, die einen relativ hohen Wasserspiegel ermöglichen, eine schmale Einstiegstreppe, damit möglichst wenig Schwimmfläche verloren geht, und Halogenscheinwerfer. „Unsere Lieblingsurlaubsregion ist das Tessin“, erläutert die Bauherrin weiter. Deshalb fiel die Entscheidung beim Beckenumgang und den Randsteinen auf einen Tessiner Granit.

Schwimmhalle, sondern in einem separaten Technikraum außerhalb des Gebäudes untergebracht. Obwohl sehr wenig Raum zur Verfügung stand, konnte die dinotec-Aufbereitungstechnik gut in dem vorhandenen Raum untergebracht werden. Für die Installation der Schwimmbadtechnik zeichnete die elsässische Firma Les Piscines du Rhinverantwortlich. Auf Wunsch der Bauherrin wird kein Chlor zur Desinfektion verwendet, sondern die Din-o-Zon-Anlage von dinotec, eine kompakte Ozonanlage zur Abtötung von Keimen und Mikroorganismen, die werkseitig vormontiert auf einem stabilen Kunststoff-Chassis geliefert wird. Wegen der Kompaktbauweise konnte sie gut in den Technikraum integriert werden. Um auch eine Depotwirkung im Beckenwasser zu haben, wurde mit „Pool Charly“ zusätzlich ein Mess- und Regelgerät der CF Group installiert, das auf Basis von Sauerstoff arbeitet. Am großen Display können die Dosierzeiten des pH-Korrekturmittels und des Sauerstoffs bequem eingegeben werden. Die Wasserwerte lassen sich am Display leicht überwachen und bei Bedarf einstellen.
Fotos: Tom Philippi
Mehr Informationen gibt es hier
Architektur: Eckard Bendel, 76887 Bad Bergzabern, Tel.: 06343 7351, info@architekt-bendel.de
Schwimmbadtechnik: dinotec GmbH, 61130 Nidderau, Tel.: 06187 413790, mail@dinotec.de, www.dinotec.de
Mess- und Regeltechnik: CF Group, 73240 Wendlingen, Tel.: 07024 4048-0, info@chemoform.com, www.cf.group