Die Lage des Grundstücks ist ein Traum. Am höchsten Punkt des hangabfallenden Geländes genießen die Bauherren den weiten Ausblick über den nahen Fluss Schelde und weiter in die Landschaft. Das vom hauseigenen Architekten kreierte zweigeschossige Gebäude besteht aus mehreren Flügeln, die eine Terrasse umschließen und die in den Sommermonaten zum Mittelpunkt des familiären Wohnens wird. Schon in der Planungsphase war klar, dass in die Terrasse auch ein Pool integriert sein sollte, von dem der ungehinderte Blick über den Fluss und die Landschaft möglich sein sollte. Raumhohe Glasscheiben und Glasschiebetüren öffnen den Baukörper und lassen ihn leicht und transparent wirken.

Mit dem Poolbau wurde das belgische Fachunternehmen Van Eeckhoudt beauftragt. Der Zuschlag wurde auch deshalb erteilt, weil Van Eeckhoudt Pools auf hochwertige Edelstahlschwimmbäder spezialisiert ist. Bauherren und Architekt hatten sich schon in der Planungsphase auf einen Edelstahlpool festgelegt. „Bereits zu Beginn des Projekts kontaktierten uns die Bauherren“, erzählt Jirky Van Den Berg vom Van Eeckhoudt-Team. „Wir konnten uns vom ersten Tag an in die Planungen einbringen und frühzeitig Einfluss nehmen, was uns die Ausarbeitung von Pool und Technik wesentlich erleichterte.“ Während die Betonarbeiten zügig vonstatten gingen, wurde der Edelstahlpool im Werk vorproduziert und konfektioniert. „Als 95 % der Bauarbeiten am Haus abgeschlossen waren, haben wir dann den fertigen Pool angeliefert“, so Jirky Van Den Berg. „Ein Kran hob das Becken in die vorbereitete Grube, wo es dann an die Technik angeschlossen wurde.“

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Auf Wunsch der Bauherren sollte auch beim Schwimmen der Blick in die Landschaft möglich sein. Deshalb wurde auf drei Seiten des 7,50 x 3,50 m großen Beckens eine Rinnenkonstruktion gewählt, um einen hohen Wasserspiegel zu bekommen, der auf Höhe der Terrasse liegt. Beckentiefe: 1,50 m. Die Rinne wird von den Terrassenplatten überdeckt und ist nicht zu erkennen. Dem Wasser verbleibt nur ein schmaler Schlitz, um darin zu verschwinden, was aber gut funktioniert. Terrasse und Wasserfläche wirken jetzt wie mit dem Lineal gezogen. Dazu ließen sich die Planer noch ein besonderes Highlight einfallen:  Zur Talseite hin wurde ein Fenster aus PMMA-Kunststoff, kurz auch Acrylglas genannt, in die Beckenkonstruktion integriert. Das Acrylglas zeichnet sich durch Bruchsicherheit aus und verliert nicht an Transparenz. Auf dieser Beckenseite erfolgt allerdings kein Wasserüberlauf.

So hochwertig die Beckenkonstruktion, so umfangreich ist auch die Ausstattung. Eine bequeme sechsstufige Einstiegstreppe führt hinein ins warme Wasser. Direkt daneben wurde auf voller Breite eine Sprudelliege eingebaut. Hier können sich die Badenden nach dem Schwimmen von den aufsteigenden Luftbläschen angenehm durchmassieren lassen. Champagnerfeeling pur. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Gegenstromanlage, eine Massagestation in der Beckenwand sowie LED-Unterwasserscheinwerfer.

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In die Betonkonstruktion, in die das Becken eingelassen ist, wurde direkt unterm Pool ein Raum geschaffen, in den die Technik trocken und gut zugänglich installiert ist. Zur Technikausstattung gehören eine Filteranlage mit AFM-Filtermaterial und Besgo-Ventil sowie der Bayrol-PoolManager zur Kontrolle und Korrektur der Wasserwerte sowie Dosierung der Wasserpflegemittel. So ist für die Bauherren der Aufwand für die Wasserpflege gering.

Fotos: Hilde Verbeke