Platz genug war vorhanden: Die Rasenfläche rings ums Wohnhaus wird noch von einem großen Waldstück umschlossen, sodass die Privatsphäre der Bewohner gewahrt bleibt.

„Der Bauherr hatte sehr klare Vorstellungen von seinem neuen Pool“, erzählt Peter Hütel, dessen Poolbau-Unternehmen Hütel & Meß, Ospa-Werksvertretung für Berlin und Brandenburg, den Auftrag für den Bau des Schwimmbades bekommen hatte. „Ein Edelstahlpool in ausreichender Größe mit Infinity-Rinne und Attraktionsausstattung war sein Wunsch, und jetzt ging es an die Umsetzung des Plans.“ Bei einer Besichtigung des Geländes tauchten schon die ersten Fragen auf. So gab es keinen Raum, der die Technik aufnehmen konnte. Da der Pool eine Infinity-Rinne haben sollte, war außer der Pooltechnik auch ein Schwallwasserbehälter notwendig, der untergebracht werden musste. Das Wohnhaus war zu weit weg, um die Technik im Keller installieren zu können. „Mir war sofort klar, dass wir eine richtige Planung brauchten“, erinnert sich Peter Hütel. Deshalb holte er den Berliner Poolarchitekten Joachim Hopp mit ins Boot. Dieser fertigte eine komplette Planung an mit Edelstahlpool in der Terrasse eingelassen und einem Poolhaus am Rande des Beckens. Passend zum Wohngebäude ist das Poolhaus in dem gleichen rustikalen Holzhausstil gehalten.  Ebenerdig sind in dem Häuschen Dusche und WC sowie Liegestühle untergebracht, die bei schönem Wetter um den Pool herum platziert werden. Im Innern führt eine Treppe hinab ins Untergeschoss, denn das Poolhaus ist komplett unterkellert. So wurde ausreichend Platz geschaffen, um die Ospa-Schwimmbadtechnik und den Schwallwasserbehälter unterbringen zu können. Von der Infinity-Rinne wurde ein Kanal gezogen, in dem alle Leitungen untergebracht sind. Diese sind bei Bedarf leicht erreichbar.

Eine weitere Herausforderung war die Abwasserfrage. „Der Bauherr hatte eine biologische Kläranlage auf dem Grundstück, aber keine Kanalisation“, erzählt Peter Hütel. So wurde ein Pufferspeicher gebaut und ein Entchlorungsfilter dazugeschaltet, um das Poolwasser ordnungsgemäß abführen zu können.

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Was den Pool selbst betrifft, so fiel die Entscheidung auf ein 10 m langes und 4,50 m breites Edelstahlbecken von Berndorf Bäderbau. Der Pool ist mit besagter Infinity-Rinne, der Ospa-Gegenstromanlage TopSwim, einer vierdüsigen Massageanlage, einer Polycarbonat-Solarabdeckung, die nicht nur die Wärme im Becken speichert, sondern sogar Wärme an das Wasser abgibt, und LED-RGB-Scheinwerfern ausgestattet. Das Farblicht taucht nicht nur das Poolwasser in ein faszinierendes Farbenspiel, auch die umgebenden Bäume werden in geheimnisvolles Licht getaucht. Vom Wohnzimmer aus kann der Bauherr am Tablet die Farben einstellen und beliebig mixen.

Aufgrund der hohen Temperaturen im Juli war das Schweißen der Edelstahlplatten für die Techniker eine Herausforderung, da sich das Metall extrem erhitzte und durch die Reflexionen blendete. Dank der Erfahrung des Teams gelang es aber perfekt, den Pool in die vorbereitete Baugrube einzubringen und sicher zu verschweißen.

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Was die Schwimmbadtechnik betrifft, kommt die gehobene Ospa-Technik für Privatpools zum Einsatz. Im Untergeschoss des Poolhauses sind ein Ospa-Filter EcoClean mit drehzahlgeregelter Pumpe, die Desinfektionsanlage Ospa-BlueClear, Dosiertechnik für pH-Heber und -Senken sowie der Schaltschrank untergebracht. Am Display der Steuerung Ospa-BlueControl kann der Bauherr die Wasserwerte kontrollieren und bei Bedarf korrigieren, aber auch die Attraktionen steuern. Dank der App Ospa-BlueCheck kann der Bauherr auch aus der Ferne die Anlage bedienen. Ganz leicht können die Wasserwerte und Betriebsmittelstände vom Smartphone, Tablet oder PC kontrolliert werden. Werte wie Temperatur oder die Laufzeiten der Filteranlage lassen sich direkt per Fingertipp über die WebApp einstellen.

Fotos: Tom Bendix