Der Berliner Poolarchitekt Joachim Hopp hatte den Kontakt hergestellt. Für das Poolbauprojekt wurde noch ein Fachunternehmen für die schwimmbadtechnischen Arbeiten gesucht, und Rambow Pooldesign erhielt den Zuschlag. Zusammen berieten sie die Kundin, wie auf der Terrasse noch ein hochwertiges Schwimmbad integriert werden kann. Die Bauherrin, die selbst einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb führt, hatte das Wohnhaus gekauft und nach ihren Vorstellungen umbauen lassen. In die Terrasse sollte nun auch ein Pool eingebaut werden. „Zuerst war ein Einstückbecken geplant“, erzählt Firmenchef Jan Rambow. „Da sich aber die Lieferung sehr lang hinzog, entschloss man sich, auf seinen Vorschlag hin einen Thermomassivpool mit Folienauskleidung zu wählen.“ Der Thermomassivpool ist ein langjährig bewährtes Beckensystem, das flexibel in den verschiedensten Grundrissen gebaut werden kann. Je nach Geschmack der Bauherren kann die Folie in unterschiedlichen Designs verlegt werden, sodass attraktive Farbgebungen im Wasser entstehen.

Zur Ausführung kam ein 9 x 3,50 m großer Thermomassivpool mit Alkor-Touch-Folie in Schiefer-Schwarz. Die dunkle Folie erzeugt je nach Lichteinfall einen geheimnisvollen Blauton und attraktives Glitzern im Wasser.  Das Becken mündet vor einer 2,50 m hohen Mauer, die die Terrasse vom Lichthof abtrennt. Denn das Wohnhaus liegt tiefer als die Terrasse. Im Rahmen der Umbauarbeiten am Wohnhaus wurde auch ein Lichthof geschaffen, der vom Untergeschoss des Hauses betreten wird und über eine schöne Grünbepflanzung, einen Brunnen und eine Schwalldusche verfügt, die aus der Wand herausragt. Eine Treppe führt hinauf auf die Poolebene. „Statisch gesehen war das Projekt eine ziemliche Herausforderung“, erinnert sich Jan Rambow. Die Stützmauer wurde verstärkt, und Berechnungen ergaben, dass die Terrasse das Becken aufnehmen konnte.

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Der Pool ist mit einer Einstiegstreppe und einer Rollladen-Abdeckung ausgestattet, die in einem Kasten im Becken ruht und sich auf Knopfdruck über die Wasserfläche legt. Die Polycarbonat-Lamellen speichern viel Wärme im Wasser und tragen so zur guten Energiebilanz des Pools bei, wie überhaupt der Pool und seine Technik ganz auf Energieeffizienz ausgelegt sind. Jan Rambow: „Die Kundin hat unser komplettes Low-Energy-Paket mit Wärmepumpe, Rollladen-Abdeckung in Polycarbonat-Ausführung und die energiesparende SPECK-Pumpe „Eco VS“. Dazu gibt es auf Wunsch noch weitere Energiesparlösungen. Wenn ein Kunde beispielsweise eine Photovoltaikanlage hat, dann wird der Energieüberschuss nicht eingespeist, sondern ans Poolwasser abgeleitet. So wird das Becken als Wärmespeicher genutzt und als Reserve für schlechte Tage.“

Zu den Wasserattraktionen gehören eine leistungsstarke Gegenstromanlage BADUJET Turbo Pro von SPECK Pumpen sowie eine Massageanlage und eine Schwalldusche von Hugo Lahme. An einem Schachtdeckel zwischen Pool und Saunahaus erkennt man den in die Terrasse eingelassenen Technikraum. „Wir planen die Technik gerne direkt neben dem Pool in einem separaten Technikraum“, erläutert Jan Rambow weiter. „Alles ist dicht, kompakt und schallgeschützt ohne lange Rohrleitungen.“ Die Aufbereitungstechnik arbeitet vollautomatisch. Die Bauherren brauchen nur die Kanister für die Wasserpflegemittel wechseln – das genügt. „Über den Bayrol-PoolManager können wir die Anlage auch aus der Ferne warten und frühzeitig Fehler erkennen“, so Jan Rambow. „Zusätzlich haben wir den PoolManager modifiziert und weitere Funktionen aufgeschaltet. So ist beispielsweise ein Frostschutzwächter angeschlossen, der sich bei Minusgraden automatisch einschaltet, sowie weitere Sensoren. Rund 250 Poolanlagen der Firma Rambow sind mittlerweile hier angeschlossen und können ohne großen Aufwand administriert werden.

Am Pool fanden noch zwei Liegen ihren Platz und ein Whirlpool, Modell Strato 2.1 von RivieraPool. Mit seinem modernen, geradlinigen Design passt er sich hervorragend an Terrasse und Pool an. Moderne Aluminium-Paneele und die patentierte Hardtop-Abdeckung sind weitere Kennzeichen. Auf Wunsch der Bauherren wird der Whirlpool mit eigener Wasseraufbereitung betrieben. Auf der anderen Seite der Terrasse bildet ein Saunahaus den optischen Gegenpol. „Bereits früher gab es ein Saunahaus – eine richtige Blockhütte mit Rundstämmen“, erläutert Jan Rambow. „Die Bauherrin ließ die Hütte zu einem modernen Badehaus umgestalten, in das wir eine Sauna eingebaut haben“. Dank raumhoher Glasscheibe und Glastüre schauen die Badenden aus der Sauna über ihren Pool und in den Garten.

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Den neuen Garten, zu dem auch ein Teich gehört, plante die Bauherrin persönlich und setzte ihn ganz nach ihren Wünschen um. Auf der Terrasse ist ein hochwertiger Travertinstein verlegt, der sich auf dem Fußboden des Badehauses fortsetzt. Auch im gesamten Garten wurden nur hochwertige Materialien verwendet, sodass Garten, Terrasse und Pool ein in sich stimmiges Bild ergeben.

Fotos: Tom Bendix

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