Die direkt am Seeufer gelegene futuristische Architektur des Kongresshotel Potsdam springt sofort ins Auge und soll an Luftschiffe erinnern. In drei vierstöckigen Gebäuden, die jeweils nach historischen Potsdamer Luftschiffen benannt sind, befinden sich insgesamt 452 Wohneinheiten. Die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Zeppelinwerft wurden dabei gekonnt in die moderne Hotelanlage integriert.

Ursprünglich als Ostdeutsche Sparkassen-Akademie errichtet, wurde das Haus 2004 zum Kongresshotel umgestaltet. Die enge Verbindung mit dem Ostdeutschen Sparkassenverband ist jedoch nach wie vor vorhanden, der hier regelmäßig Tagungen und Seminare abhält. Mit seinen großzügig dimensionierten Veranstaltungsräumen ist das Kongresshotel Potsdam heute eine ideale Adresse für Tagungen und geschäftliche sowie private Feiern. Die große ehemalige Werfthalle mit dem pultartigen Glasdachaufbau ist dabei als Kongress-Saal für große Veranstaltungen prädestiniert. Die Architektur wirkt dabei als verbindendes Element zwischen der Geschichte der Luftschiffe und dem modernen Kongresshotel. Viele der Zimmer und Suiten verfügen über einen großzügigen Balkon, der entweder in den Garten, in den Innenhof oder auf den Templiner See blickt. Gäste und Auswärtige speisen im hoteleigenen À-la-carte-Restaurant Lemon oder im Themenrestaurant Zeppelin. Der Tag klingt aus in der stilvollen Blue Sky Bar & Lounge oder in der Open-Air-Bar mit Seeblick.

Entspannung finden die Gäste im 850 m2 großen Wellbeing-Bereich mit einem neuen fast 100 m2 großen Indoorpool, drei Saunen, Erlebnisduschen, vier Anwendungsräumen und der Fitness-Area. Besonders der neu gebaute Edelstahlpool von Berndorf Bäderbau ist nicht nur optisch ein Highlight. Mit einer Wassertemperatur von 30° Celsius und einer Größe von 15,20 x 6,40 m bietet der Pool sowohl für sportlich ambitionierte Schwimmer als auch Entspannung suchende Gäste alle Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung.

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Den Auftrag für den Bau des Beckens erhielt die Hütel & Meß Schwimmbad GmbH aus Berlin. „Das Kongresshotel Potsdam hatte bisher kein Schwimmbad“, erzählt Peter Hütel, Geschäftsführer von Hütel & Meß, Ospa-Werksvertretung für Berlin und Brandenburg. „Eine vorhandene, wenig genutzte Sporthalle wurde zusammen mit den angrenzenden Räumlichkeiten zu einem großen Wellness-Bereich umgebaut.“ Da von vornherein ein Edelstahlpool ausgeschrieben war, bewarb sich Hütel & Meß, zusammen mit dem Edelstahlbeckenhersteller Berndorf Bäderbau, und erhielt den Zuschlag.

Das Becken steht jetzt auf der ehemaligen Sohle der alten Turnhalle. Ringsum wurde ein Kanal gebaut, der bündig zur Oberkante des Beckens verläuft und indem die Leitungen verlegt werden konnten. Über dem Becken verläuft eine gedeckte Brücke, die zur alten Bausubsubstanz gehört und deren Pfeiler aus statischen Gründen erhalten bleiben mussten. Das Becken läuft quasi unten durch. Dort, wo die Säulen stehen, musste die Überlaufrinne unterbrochen und die Sammelleitung drum herumgeführt werden. Um die Abwassertechnik in den Griff zu bekommen, wurde noch eine zusätzliche Hebeanlage eingebaut, die das Wasser ins Kanalnetz abführt. Hütel & Meß war für die gesamte Planung und Ausführung der Poolanlage verantwortlich und hat auch dem Haustechnikplaner zugearbeitet.

Zur Ausstellung des Beckens gehören neben einer Einstiegstreppe eine Massageanlage und LED-RGB-Unterwasserscheinwerfer, die die lange Wasserfläche in unzählige Farben tauchen.

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Die Ospa-Schwimmbadtechnik konnte etwa 10 m vom Becken entfernt unterhalb des Wasserspiegels installiert werden. Das komplette Ospa-Programm für Hotelbäder kommt hier zum Einsatz: zwei Ospa 1000er Filteranlagen, eine Desinfektionsanlage „BlueClear“, Dosiertechnik für pH-Heben und -Senken und der Schaltschrank. Mittels „Ospa-BlueCheck“ können die Wasseraufbereitungstechnik und alle wichtigen Funktionen des Pools überwacht und gesteuert werden – und zwar von überall auf der Welt. In der Ospa-App werden Wasserwerte, Reservemeldungen, Störungen und Lüftung angezeigt. Auch die Wassertemperatur, Whirlpool-Steuerung und Anlagenbetrieb sind hier aufgeschaltet. Dank der cloudbasierten, Firewall geschützten Steuerung ist höchste Sicherheit gewährleistet.

Im Wellnessbereich stehen ein Dampfbad, eine finnische und eine Bio-Sauna zur Verfügung. Ein besonderes Highlight ist die Seeblick-Sauna mit Dachterrasse, die nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung steht. Nach den Saunagängen oder dem Schwimmen bietet die Relaxing Area auf zwei Ebenen alle Möglichkeiten zur Entspannung. Die Gäste können auf Schwebeliegen auf dem als Bootsdeck gebauten Ruhedeck oder am Kamin relaxen. Auch eine neu gebaute Fitness Area steht zur Verfügung. Ob Ausdauer-, Kraft- oder Vitalitätstraining – für jeden ist etwas dabei.

Fotos: Tom Bendix