Beim Neubau seines Wohnhauses hatte der Bauherr eine Reihe von Vorgaben gemacht, was Architektur und Ausstattung betrifft. Eine der zentralen Forderungen war: Fossile Brennstoffe dürften nicht eingesetzt werden. Ausschließlich regenerative Heizsysteme sollten zum Einsatz kommen. So wurde zum einen eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Hauses eingeplant, zum anderen zwei Wärmepumpen, von denen eine die Beheizung der ebenfalls vorgesehenen Schwimmhalle übernehmen sollte. Mit dem Bau der Schwimmhalle wurde der sopra-Partner Aarts Zwembadbouw beauftragt.

„Die Aufgabe war ambitioniert“, erinnert sich Firmenchef Eloy Aarts. „Während die eine Wärmepumpe für die Versorgung des Wohnhauses vorgesehen ist, dient die zweite der Beheizung der Schwimmhalle. Und zwar nur diese eine Wärmepumpe und keine weitere Heizquelle.“ Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Es funktioniert. Natürlich setzt dies eine entsprechende moderne Ausstattung der Schwimmhalle voraus – zum Beispiel mit vollflächiger Auskleidung von Wänden und Decke mit ISO Wärmedämmung und Dampfsperre, die nicht nur einen Wärmedämmeffekt hat, sondern auch ein behagliches Klima im Raum gewährleistet. Der Wunsch des Bauherrn wurde Realität: Das Schwimmbecken, der Whirlpool und auch die Lüftung werden ohne konventionelle Energie betrieben.

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Da die Schwimmhalle von vornherein mit eingeplant war, wurde sie auch nicht als Anbau realisiert, sondern befindet sich im Erdgeschoss des Wohnhauses mit Austrittsmöglichkeit auf Terrasse und Garten. Der Raum wurde bewusst sehr spartanisch gehalten. Um so mehr stehen der Pool und der ebenfalls aufgestellte Whirlpool ganz im Mittelpunkt. Beim Pool handelt es sich um ein 10 x 3,20 m großes Betonbecken mit einer ecoFinish-Beschichtung, die Aarts Zwembadbouw in den Niederlanden vertreibt. Die fugenlose Beschichtung ist wasserdicht, sehr beständig und in vielen Farben erhältlich. Die Oberfläche fühlt sich glatt, hautsympathisch und rutschfest an.

Zur Beckenausstattung gehören eine Gegenstromanlage und zwei LED-RGB-Unterwasserscheinwerfer. Die sopra-Schwimmbadtechnik inklusive Herget-Lüftung ist im Untergeschoss auf einer Beckenseite installiert. Zur Ausstattung gehören ein Mehrschichtfilter mit frequenzgeregelter Pumpe, die Mess- und Regeltechnik „sopra-test premium 17“ für freies Chlor, pH- und Redoxmessung sowie die sopra Filtersteuerung Poolcontrol. Über die Filtersteuerung lassen sich nicht nur die Pumpen steuern, sondern sie verfügt auch über eine Schwimmbecken-Whirlpool-Umschaltung. Das heißt beide Becken werden über eine Aufbereitungstechnik betrieben. Wenn der Whirlpool auf Badebetrieb gestellt wird, riegelt dessen Kreislauf ab und das Wasser wird auf die 37° Celsius Whirlpool-Temperatur aufgeheizt. Nach Beendigung des Bades öffnet sich der Whirlpool-Kreislauf wieder, und das Wasser fließt in den allgemeinen Beckenkreislauf zurück. Der Vorteil: Diese Regelung spart Anlagentechnik und auch Energie.

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Aber die neue sopra-Premiumtechnik bietet noch einen weiteren Vorteil: Alle Anlagenkomponenten sind auf die sopra Cloud aufgeschaltet. Das heißt alle Technikkomponenten sind vernetzt und mit der Cloud verbunden. Die Betriebszustände können jederzeit eingesehen und bei Bedarf korrigiert werden. Die sopra Cloud bietet jedoch gegenüber anderen Cloud-Lösungen noch einen weiteren Vorteil, erläutert Eloy Aarts: „Wir können uns natürlich einwählen und die Anlage kontrollieren, wenn wir wollen. Wir müssen aber nicht. Denn das System kommuniziert aktiv und sendet eine Email, wenn etwas nicht stimmt.“ So kann der Aarts-Servicedienst gleich sehen, ob nur ein Kanister leer ist und ausgetauscht werden muss, oder tatsächlich ein richtiges Problem vorliegt und ein Techniker kommen muss. So werden unnötige Servicebesuche vermieden.