Mit viel Liebe zum Detail wurde diese Poolanlage geplant und gebaut. Alle Wünsche der Bauherren wurden von den beteiligten Partnern, das sind das Poolbauunternehmen Herfurth und der Überdachungshersteller Paradiso, detailgenau umgesetzt. Design und neueste Technik sind perfekt kombiniert. Da die Bauherren sportliche Schwimmer sind, sollte der Pool auch bei Wind und Regen genutzt werden können. Vor dem Poolbau sollte deshalb auch die Überdachung gleich mit eingeplant werden, damit Maße und Bodenaufbau aufeinander abgestimmt werden können. Paradiso kann die Überdachungen individuell in Höhe, Breite und Länge passend zu jedem Pool liefern.

Eine Überdachung bedeutet warmes Wasser ohne hohe Energiekosten, denn das Wasser wird allein durch die Sonnenenergie erwärmt. Das bedeutet eine maximale Verlängerung der Badesaison mit der Möglichkeit, bereits im frühen Frühjahr und bis in den Herbst hinein baden zu können. Die Investition in eine Überdachung bedeutet für die Bauherren: stets sauberes Wasser und Schutz vor Schmutz, Tieren und Ungeziefer. Das Ergebnis: minimaler Reinigungsaufwand und geringerer Einsatz von Wasserpflegemitteln.

Um sich auch bei schlechtem Wetter unter der Überdachung aufhalten zu können, entschieden sich die Bauherren für das Modell RIMINI 22.05.24DIRECT XXL mit sieben Elementen und einer stolzen Länge von 15,35 m. Die seitliche Verglasung aus echtem Zwei-Scheiben-Sicherheitsglas (VSG) ist bruchfest, leicht zu reinigen und sie bleibt auf viele Jahre transparent. Dank der Doppelelemente benötigt die Überdachung nur eine schmale Laufspur und wenig Platz an der Parkfläche. Dank der schienenlosen Führung wird die Optik des schönen Bodenbelags nicht beeinträchtigt. Zwei solarbetriebene Fahrantriebe, die von Paradiso entwickelt und produziert werden, bieten hohen Bedienkomfort. Die Motoren sind voll synchronisiert und bedienbar per Smartphone App. Durch die Seitenschiebetüren ist der bequeme Zugang zum Pool gewährleistet. Ein besonderes Highlight ist die ebenfalls motorisierte Hochschwenk-Giebelwand mit Lüftungsstellung. Wenn die Überdachung bewegt wird, müssen Gegenstände wie Liegen oder Stühle nicht weggeräumt werden. Die Giebelwand fährt einfach darüber hinweg.

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In die Rubrik „sinnvolle Energiesparmaßnahme bei gleichzeitiger Komfortsteigerung“ gehört auch die Investition in eine Entfeuchtungs-Wärmepumpe, mit der nicht nur Schwimmhallen, sondern auch Überdachungen bestückt werden können. Die KVS-Entfeuchtungs-Wärmepumpe der Baureihe CERO CO2 ist in der Rückwand des äußeren, festinstallierten Überdachungssegments installiert und über zwei einstellbare Lüftungsgitter mit der Halle verbunden. Zum einen entfeuchtet sie den Raum unter der Überdachung und verhindert, dass Feuchtigkeit im Innern an der Konstruktion kondensieren kann. Zum anderen kann sie die Halle auch beheizen. Eine direkte Beheizung entfällt somit. Über ein individuelles Zeitprogramm läuft die Anlage je nach Bedarf ein, zwei oder drei Stunden, und Bauherren finden einen wohltemperierten Raum vor, wenn sie die Halle betreten, um zu baden. Dadurch sinkt auch der Lüftungsbedarf erheblich. Bei einer Überdachung ohne Entfeuchtungs-Wärmepumpe öffnen Bauherren häufiger die Überdachung. Doch nicht nur die Luftfeuchte entweicht dann, sondern auch die Wärme, was gerade vermieden werden soll. Mit Entfeuchtungs-Wärmepumpe entfällt dies, und die Wärme bleibt unter der Überdachung gespeichert.

Die KVS-Entfeuchtungs-Wämepumpe der Baureihe CERO CO2 hat aber noch einen weiteren großen Vorteil: Sie funktioniert wie eine klassische Wärmepumpe und entzieht der Hallenluft die Luftfeuchte. Die gewonnene Wärme wird an die Hallenluft zurückgeführt. Der COP-Wert liegt bei 4,2. Der Wärmerückgewinn reicht dreiviertel des Jahres aus, um die Luft unter der Überdachung angenehm zu temperieren. Ein Minimum von 8° Celsius in der Halle wird benötigt, damit die Anlage richtig funktionieren kann. Die Außenlufttemperatur interessiert dabei nicht. Die Anlage läuft kontinuierlich, je nach Nutzung des Pools, sorgt aber immer für angenehme Klimabedingungen unter der Überdachung. Was unbedingt beachtet werden muss: Der Pool sollte auf jeden Fall über eine Abdeckung verfügen. Sie reduziert die Luftfeuchtigkeit und damit die Wärmeverluste ganz erheblich.

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Die Schiebehallen gibt es natürlich in unterschiedlichen Größen. In der Regel sind es Hochüberdachungen, bei denen eine Entfeuchtungs-Wärmepumpe zum Einsatz kommt. Aber auch bei sogenannten Flachüberdachungen ist dies technisch möglich. Die Gerätegröße als auch die Leistung werden dann der Überdachung angepasst. Dabei sollte allerdings vermieden werden, direkt über der Wasserfläche einzublasen. Denn dann würde naturgemäß die Verdunstung steigen. Das Problem könnte mit Schlitzschienen gelöst werden, über die die warme, entfeuchtete Luft wieder eingeblasen wird. Dieser Komfort ist relativ aufwändig und wird letztendlich vom Bauherrn nach dessen Wünschen entschieden.

Fotos: Paradiso, Linderich