Poolbesitzer, die sich für eine komfortable Überdachung entscheiden, bekommen beides: im Sommer den Genuss eines Freibades mit dem Himmel über sich und den Garten vor sich und in den Übergangszeiten die Möglichkeit, unter dem Schutz der Schiebehalle den Pool auch im Frühjahr und Herbst nutzen zu können. Mittels Heizlüfter oder eine Wärmepumpe kann das Schwimmbad dreiviertel des Jahres genutzt werden. Der Raum unter der Überdachung erwärmt sich schnell, und die Temperatur reicht aus, um eine halbe Stunde oder länger baden zu können. Anschließend werden die Segmente einfach wieder aufgeschoben, und die feuchte Luft entweicht ins Freie.

Abrideal.jpg

Eine Überdachung selbst im Kleinformat besitzt viele Vorteile: Sie schützt den Pool vor Schmutz, Laub und Kleintieren, sie schützt vor unbefugter Nutzung durch die eigenen oder Nachbars Kinder, weil viele Modelle abschließbar sind, und sie schützt das Wasser vor dem Auskühlen. Im geschlossenen Zustand heizt sich die Luft unter den Scheiben stark auf. Jeder, der beispielsweise einen Wintergarten hat, kennt die Wärmeentwicklung, die hier entsteht. Die Wärme überträgt sich aufs Wasser bzw. verhindert wirksam ein Auskühlen des Beckens, was bekanntermaßen bei starkem Wind schnell passiert. Um die Kondensatbildung an den Scheiben zu minimieren, empfiehlt sich in jedem Fall zusätzlich eine Abdeckung.

Trotz ihrer Größe lassen sich die meisten Überdachungen einfach per Hand verschieben. Die Konstruktion besteht nämlich aus mehreren Segmenten, von denen in der Regel eins der äußeren Segmente, manchmal auch beide äußeren, fest fixiert sind. Alle anderen Segmente, und das können rein theoretisch beliebig viele sein, sind frei in beide Richtungen schiebbar. Und das kinderleicht per Hand. Die Segmente, meist Aluminiumkonstruktionen mit durchsichtigen Kunststoff- oder Sicherheitsgläsern, sind gar nicht so schwer, wie sie vielleicht auf den ersten Blick aussehen. Sie laufen in Schienen. Manche Modelle können aber auch ganz darauf verzichten, weil sie statisch stabil sind und die Konstruktion sich nicht verschieben kann. Nur der Untergrund muss planeben sein, um einen reibungslosen Lauf der Rollen zu gewährleisten. Die Konstruktionen halten die üblichen Stürme sicher stand und sind bis zu einem gewissen Grad schneelaststabil. Gleichzeitig dichten sie dank der Gummilippen an den Profilen oder anderer Dichtungen die Konstruktion gegen Regen oder Schnee ab. Wenn eine der Scheiben doch mal beschädigt ist, kann sie ausgetauscht werden. Die Aluprofile lassen sich auch farblich beschichten und so der Umgebung anpassen.

Geyger_Holzdeck_02.jpg

Wer es ganz komfortabel mag, kann auch auf eine Fernbedienung zurückgreifen. Manchmal wird die Überdachung auf einer Seite direkt ans Haus angebaut, um einen trockenen Zugang zum Pool zu bekommen. Seitliche Schiebetüren und ein kippbare Stirnwand, beides natürlich abschließbar, gehören ebenfalls zum Lieferprogramm vieler Firmen.

Paradiso_2.jpg

Die großen komfortablen Schiebehallen sind meist Einzelkonstruktionen und werden auf Maß gebaut, sind also in ihrer Form variabel. So können sie wie ein Wintergarten direkt ans Haus angebaut werden. Spannweiten von 5 bis 8 m in der Breite sind üblich, obwohl es auch schon Konstruktionen bis 20 m Breite gegeben hat. Dies sind aber meist gewerbliche Anlagen. In der Länge gibt es theoretisch keine Begrenzung, wobei sich die Abmessungen natürlich nach den Maßen des Schwimmbeckens richten. Da die Segmente allerdings zusammenschiebbar sind, würde das äußere Segment logischerweise immer höher. Bei standardisierten privaten Schiebehallen sind 2 m bis 2,50 m üblich, wobei bis 3 m auch ab und zu vorkommt. Es bleibt auf jeden Fall genügend Platz, um ums Becken herumzulaufen und auch Liegestühle aufstellen zu können. Oft ist an dem fest fixierten Ende noch Platz für eine Dusche oder einen Kühlschrank.