Schon das Wohnhaus beeindruckt. Das Architekturbüro Eickelkamp + Rebbelmund aus Essen hatte ein modernes, dreigeschossiges Wohngebäude geplant mit zwei völlig unterschiedlichen Ansichten. Während sich zur Straßenseite hin das Gebäude geschlossen und uneinsichtig präsentiert, öffnen zur Gartenseite hin raumhohe Glasscheiben den Baukörper und geben von allen Räumlichkeiten den Blick frei in den Garten. Jede Etage verfügt über eine eigene Terrasse mit Glasscheiben als Abtrennung, die den Eindruck der totalen Transparenz noch verstärken.

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Bereits in einer frühen Planungsphase war die Entscheidung gefallen, dass auch ein Schwimmbad zur Ausstattung gehören sollte. Für den schwimmbadtechnischen Part wurde SSF Pools by KLAFS mit ins Boot geholt. Während die Architekten für die Entwurfsplanung verantwortlich zeichneten, übernahm SSF Pools by KLAFS die technische Fachplanung und den Bau des Schwimmbeckens.

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Dem Grundriss des Gartens folgend, sollte das Schwimmbad direkt an die Terrasse andocken und dann mit seiner Länge von 11 m bei einer Breite von 4 m in den Garten hineinragen. „Dabei war“, erläutert Horst Müller, Projektleiter bei SSF Pools by KLAFS, „die Hanglage des Grundstücks bei der Planung zu berücksichtigen.“ So wurde ein Betonblock erstellt, der zum Teil aus dem Gelände herausragt und so den Höhenunterschied des Geländes ausgleicht. Darin konnte der Pool eingebaut werden. Bei der Beckenkonstruktion handelt es sich, so Horst Müller, um ein Betonbecken, das mit Edelstahl ausgekleidet wurde. Der Wasserspiegel befindet sich damit im hinteren Teil des Beckens deutlich über Gartenniveau. So kann man auch während des Schwimmens den Ausblick in den Garten genießen. Um diesen Effekt noch zu verstärken, ließen sich die Planer etwas Besonderes einfallen: Das Wasser läuft über eine Infinity-Rinne etwa einen halben Meter tiefer in die Rinne, um von dort zur Wasseraufbereitung abtransportiert zu werden. Für die Schwimmer entsteht so das grandiose Gefühl, die Wasserfläche verlängere sich bis zum Horizont. Links und rechts vom Pool führen Treppenstufen hinunter auf die untere Gartenebene.

Um eine effektive Durchströmung in dem 11 m langen Becken zu erzeugen, sind acht Einströmdüsen in die Beckenwand auf der Einstiegsseite integriert, die das Wasser zur Infinity-Rinne treiben. So ist eine effektive Hydraulik gewährleistet. Zur weiteren Beckenausstattung gehören eine Einstiegstreppe über Eck, eine Ospa-Gegenstromanlage, drei Unterwasserscheinwerfer warmweiß und eine grando-Rollladenabdeckung, die in einem Schacht im Becken ruht.

Was die Schwimmbadtechnik betrifft, so konnte diese, bis auf den Schwallwasserbehälter, im Wohnhaus gut zugänglich installiert werden. Der Ausgleichsbehälter ist unmittelbar am Kopfende des Beckens in den Boden eingelassen. Zwei Metallplatten kennzeichnen den Einstieg. Zur Ospa-Ausstattung im Technikraum gehören neben den Pumpen die Filteranlage EcoClean, Desinfektionsanlage BlueClear, Dosiertechnik für pH-Heben und -Senken und ein Schaltschrank. Am Touchscreen der Ospa-Steuerung CompactControl kann die Dosierung der Wasserpflegemittel leicht eingestellt und kontrolliert werden. Eine Integration in die Gebäudeleittechnik und Fernzugriff auf die Anlage ist ebenfalls möglich.