Direkt am Strand und nur 100 m von der historischen Altstadt von Alicante entfernt liegt eine der Perlen der spanischen Hotellerie: das Spa Porta Maris by Meliá. Das auf einer Halbinsel gelegene Hotel ist von von Wasser umgeben. Nicht weit entfernt befindet sich das alte Stadtzentrum mit zahlreichen Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten. Der nächstgelegene Golfplatz ist nur rund 2 km entfernt. Alle Zimmer sind mit Terrasse ausgestattet und bieten einen fantastischen Ausblick auf den Strand und den Yachthafen. Das gleiche gilt für den Außenpool: Vom Beckenrand eröffnet sich den Gästen der herrliche Blick über den Hafen und das Meer.

Die langen Monate im Lockdown nutzte das Hotel und erweiterte das Angebot um einen Indoorpool und eine Wellness-Anlage. Mit den schwimmbadtechnischen Arbeiten wurde die von dem Deutschen Thomas Eichkorn geführte Firma pool-aesthetics beauftragt. „Die spanische Vertretung von Starpool, die Thomas Wellness Group in Madrid, hat uns bei diesem Projekt an Bord geholt“, erzählt Thomas Eichkorn. Die Planungen sahen vor, dass im untersten Stockwerk, das bisher als Tiefgarage genutzt wurde, ein neuer Pool- und Wellnessbereich geschaffen wird. Neben einem Indoorpool entstand ein Wellnessbereich mit vier großen Saunen, einem Dampfbad und Behandlungsräumen.

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„Der Einbau des Schwimmbeckens war komplizierter als gedacht“, fährt Thomas Eichkorn fort. „Es musste tief in die Erde gegraben werden, um das Becken einbauen zu können. Außerdem wurde zusätzlich ein 1,50 m tiefer Installationstunnel gegraben, indem Technik untergebracht werden konnte.“ Das Becken aus Ortbeton wurde mit einer Abdichtung versehen und dann mit Keramikfliesen in Holzoptik ausgekleidet. Der neue Pool befindet sich jetzt genau unter der Terrasse mit dem bestehenden Außenpool und zeichnet auch dessen Grundriss weitgehend nach. Die Säulen im Raum haben deshalb auch statische Funktion und durften nicht verändert werden. Thomas Eichkorn: „Es war von statischer Seite eine knifflige Sache, weil die Deckenkonstruktion den Außenpool tragen muss“, so Thomas Eichkorn weiter. „Auch von der bauphysikalischen Seite her musste sie abgedichtet werden, damit sich kein Schwitzwasser bilden kann.“ Der trapezförmige Grundriss des Beckens wirkt auf der einen Seite sehr kreativ, ist aber vor allem auch der Raumsituation geschuldet. Wegen der Trapezform misst das Becken jetzt auf der langen Seite 9,50 m und auf der schmalen 5,30 m bei einer Breite von 6 m.

Eine Überlaufrinne umschließt das Becken, die mit den gleichen Keramikfliesen ausgekleidet ist wie der Pool. Dieser Fliesenbelag setzt sich auch im Umgang fort, sodass Becken, Rinne und Umgangsflächen wirken, als wären sie aus einem einzigen Stein geformt. Dazu ist der Pool üppig mit Wasserattraktionen ausgestattet. Zwischen den Säulen wurde im Becken eine Sitzbank betoniert, die mit Luftsprudel- und Massagedüsen bestückt ist. Des Weiteren verfügt das Becken über eine Luftsprudelplatte im Boden, LED-RGB-Unterwasserscheinwerfer, die im Beckenwasser und in der ganzen Halle traumhafte Farbenspiele erzeugen, sowie eine Schwalldusche. Um die Schwalldusche installieren zu können, war eine besondere Konstruktion notwendig. Da genau an der Stelle eine der Säulen steht, wurde davor ins Becken ein kleines Podest betoniert, auf das die Schwalldusche gestellt werden konnte. Alle Wasserattraktionen können von den Gästen per Knopfdruck betätigt werden.

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Während der Schwallwasserbehälter und die Attraktionspumpen im Installationstunnel untergebracht sind, wurde die übrige Ospa-Schwimmbadtechnik in einem abgetrennten Bereich auf der gleichen Ebene und auf Höhe des Wasserspiegels untergebracht. Zum Einsatz kam die gehobene Ospa-Technik für Hotelbäder mit Mehrschichtfilter, Desinfektionsanlage BlueClear, Dosiertechnik für pH-Heben und -Senken, Plattenwärmetauscher und der Schaltschrank.

Zum Projektumfang von pool-aesthetics gehörte auch ein Kaltwasser-Tauchbecken in der Größe 2,50 x 1,10 m, betoniert und mit Skimmertechnik ausgestattet. Die Wassertemperatur des Betonbeckens ist auf 7° Celsius eingestellt. Das Becken ist mit einem LED-RGB-Scheinwerfer bestückt, der mittlerweile fest auf die Farbe Blau eingestellt ist, um den Gästen zu signalisieren, dass das Wasser kalt ist.

„Diese Pool- und Wellnessanlage hat in der spanischen Hotelszene für großes Aufsehen gesorgt“, zeigt sich Thomas Eichkorn mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Die Materialauswahl, das hohe Niveau in der Ausführung und die vollautomatisch arbeitende Technik hat andere Hoteliers stark beeindruckt und uns bereits eine Reihe von neuen Anfragen gebracht.“ Und das Hotel kann jetzt gegenüber internationalen Gästen mit einem Pool- und Spa-Bereich punkten, wie er an der spanischen Küste nur selten anzutreffen ist.

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