Seit Generationen ist der Ritten hoch über den Dächern von Bozen Sommerfrische und Rückzugsort für hitzegeplagte Großstädter. Von hier oben bietet sich den Besuchern ein fantastischer Ausblick auf die atemberaubende Bergwelt der Dolomiten. Eingebettet in diese Naturlandschaft und umgeben von Wäldern und Wiesen hat im Sommer 2019 ein ganz besonders Resort seine Pforten eröffnet. Das neue Adler Lodge auf dem Rittener Hochplateau gehört zu den inzwischen fünf Adler Lodge Hotels der Südtiroler Familie Sanoner. Einige Parallelen zu der Adler Lodge auf der Seiser Alm sind unverkennbar. Denn beide erinnern an das afrikanische Prinzip einer Lodge: spektakuläre Plätze in der Natur, ein ungezwungenes Miteinander von Gästen und Angestellten sowie eine Architektur, die sich nicht über die Landschaft erhebt, sondern Teil von ihr ist.

Doch gibt es auch Unterschiede: Mit der Holzfassade passt sich das Resort der Ritten typischen Architektur an. Die Ideen und Visualisierungen für diese Lodge stammen von Klaus und Andreas Sanoner. Wie bereits bei der Seiser Alm hat der Architekt Hugo Demetz die Familie beraten und das Projekt begleitet. Eine nachhaltige Bauweise stand auf der Wunschliste der Bauherrn ganz oben an. Natürliche Materialien, warmes Licht, naturbelassene Barfußböden – der Charakter des Waldes prägt nicht nur die Umgebung, auch im Innern geben Holz und Naturmaterialien den Ton an. Das Konzept hoher und offener Räumlichkeiten zieht sich durch die ganze Anlage. Raumhohe Glasfenster geben den Blick frei in die Natur. Die Grenzen zwischen innen und außen sind aufgehoben. 20 großzügig dimensionierte ein- und zweistöckige Chalets, ganz in Holz gekleidet und mit privater Biosauna sowie eigenem Holzkamin ausgestattet stehen zur Auswahl. Neben der Main Lodge, an die sich ein Naturteich anschließt, sind zwei separate Gebäude mit je zehn Juniorsuiten positioniert. Alle mit eigener Biosauna und ebenfalls mit atemberaubendem Fernblick auf die Dolomiten.

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Das Hauptgebäude öffnet sich zum Tal hin und gliedert sich in drei Ebenen: Unten befinden sich Spa, Fitness, Ruhezonen und der ganzjährig beheizte, dem Gebäude vorgelagerte Außenpool. Auf mittlerer Ebene liegen Rezeption, Bar und das Wohnzimmer der Lodge. Ganz oben das Restaurant mit offener Küche. Die Küche positioniert sich alpin und mediterran. Auch im Spa-Bereich, den der Topras-Partner Hofer-Group geplant und  realisiert hat, wurde das Naturkonzept konsequent weiterverfolgt. Topras ist ein Zusammenschluss führender Schwimmbad- und Wellness-Bauunternehmen in Europa.

Zum Saunieren müssen die Gäste einen kurzen schmalen Weg zurücklegen, um in den Wald und damit zu den Saunen zu gelangen. Unter den Baumkronen können die Gäste entspannt die Schwitzbäder genießen. Im Spa setzen die Therapeuten die hauseigene Adler-Pflegelinie mit natürlichen Inhalten und ohne Zusatzstoffe ein.

Innen- und Außenbecken sind aus Stahlbeton gefertigt, über eine Schleuse miteinander verbunden und werden mit Solewasser betrieben. Die Gäste können bequem in den 22,90 x 11,00 m beeindruckend großen Außenpool hinausschwimmen, der zur Talseite als Infinity-Pool angelegt ist.  So schwimmen sie scheinbar den Bergen entgegen und genießen vom warmen Wasser aus die wunderbare Aussicht in die Natur. Das 9,55 x 3,65 m große Innenbecken ist umfangreich mit Wasserattraktionen ausgestattet. Dazu gehören zwei Massageanlagen mit drei unterschiedlich angeordneten Düsen. Dadurch können verschiedene Körperpartien, das heißt von der Fußsohle bis zu den Nackenwirbeln, mit unterschiedlicher Intensität massiert werden. Des Weiteren gehören eine Rohrliege und eine Rohrbank, beide anatomisch ausgeformt sowie mit Luftmassage und Unterwasserscheinwerfer bestückt, zur Poolausstattung. Als drittes Becken steht im Außenbereich mit dem „Icepool“ ein Infinity-Tauchbecken nach der Sauna zur Verfügung. Hoch über den Wipfeln der Bäume bietet sich von hier aus ebenfalls eine grandiose Aussicht in die Natur.

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So hochwertig die Becken ausgeführt sind, so ausgefeilt ist auch die Technik. Dabei kommt das von Hofer entwickelte Techniksystem Hoboxx zum Einsatz. Die gesamte Schwimmbadtechnik ist nach einem intelligent aufeinander abgestimmten Baugruppensystem platzsparend in einem einzigen Schrank montiert. Die Fachleute der Firma Hofer bauen die Hoboxx nach Plan in der Technikwerkstatt mit modernen Apparaturen zusammen. Damit wird dem Kunden nicht nur ein hoher Standard bei Material- und Fertigungsqualität garantiert, sondern die Einbauzeit auf der Baustelle verkürzt sich ganz erheblich. Der ganze Bereich der Wasseraufbereitung und -pflege ist somit übersichtlich in einer Kompaktanlage integriert. Bei dieser Anlage kommt Elektrolysetechnik zum Einsatz. Die betriebsfertig angelieferte Hoboxx, die nach EU-Norm konstruiert ist, eignet sich sowohl für große Wasserlandschaften, für Hotels und andere öffentliche Einrichtungen als auch für Privatpools. Neben dem notwendigen technischen Interieur für eine funktionsfähige Wasserbehandlung kann sie auch die Vorrichtungen für Wasserattraktionen wie Nackenduschen oder Luft- und Wassermassage beinhalten.

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