Das Einfamilienhaus der Bauherren liegt am Rand eines kleinen Ortes. Aus dem Dachfenster blickt man auf grüne Wiesen und alte Bäume. In dieser ländlichen Umgebung ist die Hektik des Alltags weit weg. Zur Entspannung trägt auch der Pool bei, den sich das Ehepaar 2019 in den Garten bauen ließ. Er ist in jeder Hinsicht ein Unikat, denn Schwimmbadbauer Rene Passler hat ihn mit seiner Firma Aquakonzept exakt nach den Wünschen der Bauherren gestaltet. Der Rat des Profis hatte dabei großes Gewicht: „Sie waren offen für unsere Anregungen und haben unsere Vorschläge gerne angenommen“, erinnert sich Passler.

Mit dem Neubau haben er und sein Team ein altes achtförmiges Becken ersetzt, bei dem die Folie regelmäßig aus der Kederschiene rutschte. Damit das nicht mehr passiert, wünschte sich das Ehepaar einen rechteckigen Pool. Der Schwimmbad-Fachhändler wählte in Abstimmung mit seinem Kunden als Material Styroporsteine, die mit Beton verfüllt werden. Diese Bauweise hat einige Vorteile gegenüber anderen Beckentypen: Zum einen lässt sich mit den Styropor-Bauteilen nahezu jede Poolform realisieren. Zum anderen ist die Montage dank des geringen Gewichts der Steine einfach. Der größte Pluspunkt dürfte aber die wärmedämmende Wirkung des Materials sein.

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Das Becken ist jetzt 11 m lang und 4 m breit, wobei ein 2 x 4 m großer Teil an der Schmalseite zum Haus hin als Sitzbereich ausgeführt wurde. Hier hat Aquakonzept einen Luftsprudelsitz von Hugo Lahme installiert, der über eine Vielzahl von Massagedüsen verfügt. Als Untergrund für die Sitzfläche in der Flachwasserzone empfahl Rene Passler seinem Kunden eine Pool-Folie in Granit-Optik. Die Folie besitzt eine 3D-Prägung und ist aufgrund der Gewebeverstärkung und ihrer Dicke von 2 mm besonders langlebig. Den Boden und die Wände des Schwimmbeckens haben die Schwimmbadbauer dagegen mit einer sandfarbenen Folie ausgekleidet („ELBE Pool Surface“). Durch die Verwendung verschiedener Folienfarben und -typen bilden Pool und Sitzbereich einen interessanten Kontrast zueinander. Die Fliesen aus hellem italienischem Naturstein, die das Becken umgeben, harmonieren perfekt mit diesen Farbtönen.    

Die Hauptattraktion des Beckens ist allerdings die leistungsstarke Turbinenschwimmanlage HydroStar von Binder, die ein ausdauerndes Schwimmen ohne Wenden ermöglicht. „HydroStar erzeugt eine breite kraftvolle Strömung, die zudem nicht ins Gesicht des Schwimmers zielt“, berichtet Rene Passler. Er weiß, wovon er spricht, schließlich hat er die Turbinenschwimmanlage schon in zahlreichen Pools installiert. Die Bauherrn ließen sich eine HydroStar-Turbine der Ausführung BGA 160 mit einem Volumenstrom von 160 m3 pro Stunde einbauen. Die Strömungsstärke steuern sie je nach Bedarf über einen Piezo-Taster am Beckenrand oder über die Trainings-App, die für die Betriebssysteme Android und iOS erhältlich ist. Mit der App lässt sich nicht nur die Leistungsstärke der Anlage stufenlos steuern – man kann damit auch eigene Trainingsprogramme erstellen und die geschwommenen Strecken sowie die benötigten Zeiten speichern.

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Die Strömung von HydroStar ähnelt der eines Flusses. Der Körper wird vom Wasser getragen, sodass der Schwimmer nicht das Gleichgewicht halten muss und sich ganz auf seine Technik konzentrieren kann. Das System ist sehr energieeffizient, denn es verbraucht sehr wenig Strom und kommt ohne Starkstromanschluss aus. Da die Gleitlager des Turbinenantriebs vom Wasser geschmiert werden, ist HydroStar zudem wartungsfrei. Und noch einen Vorteil bietet die innovative Technik: Poolbesitzer benötigen keinen separaten Trockenraum und sparen damit viel Platz.

Der Einbau der Turbinenschwimmanlage ist für den Fachmann innerhalb kurzer Zeit erledigt: Beim Einsatz von ein bis zwei Technikern entsteht ein Arbeitsaufwand von etwa drei Stunden. Die Nachrüstanlage EasyStar, die speziell für die Installation in bestehenden Schwimmbecken konzipiert worden ist, lässt sich noch schneller in Betrieb nehmen. EasyStar wird vom Händler mit wenigen Handgriffen am Beckenrand befestigt und fest verschraubt. Leistung und Funktionen entsprechen der festinstallierten Ausführung, ebenso die Bedienung per Fernbedienung oder App. Die Anlage ist zeitlos elegant und wurde für ihr modernes Design mit dem renommierten German Design Award ausgezeichnet. Binder bietet seine Turbinenschwimmanlagen in verschiedenen Leistungsstufen mit Volumenströmen von 160 bis 1200 m3 pro Stunde an. Wer das System selbst testen möchte, kann sich bei einem Vertragshändler in seiner Nähe oder direkt am Firmensitz in Hameln zu einem kostenlosen Probeschwimmen anmelden. Die Bauherrn hatten von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht und auf das Urteil ihres Fachhändlers vertraut.

Bei der Beleuchtung des Beckens haben sich die Profis von Aquakonzept etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie installierten nicht nur zwei LED-Scheinwerfer in der Seitenwand, sondern ließen zusätzlich vom Steinmetz eine Nut in die Beckenrandsteine fräsen. „In der Nut haben wir ein LED-Band verbaut, dass in den verschiedensten Farben leuchtet“, beschreibt Rene Passler das Lichtkonzept. Die Farbe wechselt automatisch (Grün, Blau, Violett) bzw. lässt sich per Fernbedienung und App je nach Wunsch einstellen.

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